Niederösterreich

Schlepper-Pkw mit 12 Flüchtlingen kracht in Polizeiauto

Fast kein Tag vergeht ohne Schlepper-Meldung: Bei einer Kontrolle am Dienstag krachte ein Pkw auf der Flucht gegen ein Polizeiauto.

Erich Wessely
Das beschädigte Polizeiauto
Das beschädigte Polizeiauto
LPD NÖ

Ein Schlepper fuhr in Niederösterreich gegen ein Polizeiauto! Auf der Flucht vor einer Kontrolle ist am Dienstag ein Schlepper auf der Ostautobahn (A4) bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) gegen ein Polizeiauto gefahren.

Zwei Schlepper flüchteten

Der Pkw, in dem sich zwölf Syrer befanden, blieb nach rund 500 Metern stehen, teilte die Exekutive mit. Zwei mutmaßliche Schlepper flüchteten in ein Waldstück. Eine Fahndung mit Hubschrauber und Diensthunden blieb vorerst erfolglos. Der Polizeiwagen wurde schwer beschädigt, verletzt wurde niemand. Die aufgegriffenen Syrer beantragten Asyl.

Der Lenker hatte sich gegen 8 Uhr kurz nach dem Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) im Burgenland einer Kontrolle entzogen und war Richtung Wien weitergefahren.

Pkw seitlich in Polizeiauto gelenkt

Beim Knoten Bruckneudorf wurde der Transport erneut wahrgenommen, bei Göttlesbrunn versuchten die Beamten, den Pkw zum Anhalten zu bringen. Dabei soll der Chauffeur sein Kfz seitlich gegen ein Polizeiauto gelenkt haben.

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    Das Schlepper-Auto: ein VW Touareg
    Das Schlepper-Auto: ein VW Touareg
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    In einem weiteren Fall von Schlepperei sitzt der Aussendung zufolge ein 42-Jähriger, der einen Transport von der Slowakei nach Österreich durchgeführt haben soll, in der Justizanstalt Korneuburg in Haft.

    Weiterer Fall in Hohenau

    Der Syrer wurde bei einer Einreisekontrolle Sonntagfrüh in Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) festgenommen. Im Fahrzeug befanden sich vier Landsmänner im Alter von 18 bis 27 Jahren, die laut ihren Aussagen 800 Euro pro Person für die Schleppung bezahlen. Sie beantragten Asyl. Der 42-jährige Verdächtige war nicht geständig.

    Karner: "Werden Kampf konsequent fortsetzen"

    "Dieser Fall zeigt, wie wichtig die Kontrollen auch an der slowakischen Grenze sind. Die Schleppermafia verändert ihre Routen ständig. Wir müssen schneller sein, als die Kriminellen. Wir werden den Kampf gegen die brutalen Schlepper konsequent fortsetzen", wurde Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zitiert. Mit 29. September sind Kontrollen an der Grenze zur Slowakei in Kraft getreten. Die Maßnahme wurde vor kurzem bis 28. Oktober verlängert.

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      Das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen.
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